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2023-03-10 16:08:00

Neuer Luxus bei Lufthansa: Betten in der Economy Class, aber zu welchem Preis?

Von diesem Luxus kann man nur träumen - mit dem neuen Produkt "Allegris" der Lufthansa Group wird dieser Traum wahr. Für alle?Lufthansa Wer über zehn Stunden im Flieger sitzt, hat nicht selten den Wunsch, sich endlich wieder zu strecken, zu bewegen oder einfach in Ruhe zu schlafen. Was, wenn das auch schon während des Fluges möglich wird, egal in welcher Reiseklasse? Nur träumen ist schöner. Die Lufthansa Group möchte diesen Traum noch in diesem Jahr wahr werden lassen. "Ein Privatzimmer über den Wolken" - so könnte man sich den neuen Komfort bei der Fluggesellschaft ungefähr vorstellen. Traditionell führen bei der Gastfreundlichkeit eher asiatische Airlines, und beim Luxus sind es arabische Gesellschaften. Mit dem Spitzenprodukt "Allegris" möchte Lufthansa sowohl gastfreundlich als auch luxuriös sein und Langstreckenflüge auf eine ganz neue Ebene heben - in allen vier Klassen. Mit einer Gesamtinvestition von 2,5 Milliarden Euro bis 2025 ist "Allegris" Teil der größten Produkt- und Serviceoffensive der Lufthansa Group. Die Gesellschaft arbeitet schon einige Jahre an der Modernisierung der Flugzeugkabine für die Langstrecke. Grund sind die als altmodisch eingestuften Kabinen. Im Jahr 2022 verlor Lufthansa wegen Servicemangels den fünften Stern. Damit ist der Konzern auf dem gleichen Level wie die europäischen Konkurrenten British Airways und Air France. Mit der Einführung des Produkts, will die Airline zeigen, dass sie noch Premium ist. Insgesamt müssen 27.000 Sitze in rund 80 Langstreckenmaschinen der Lufthansa raus. Die Boeing 787 soll bereits im Herbst dieses Jahres mit der neuen Kabinenausstattung in die Höhe fliegen. Bei anderen Flugzeugen wie Airbus A350 und Boeing 777 zieht es sich noch bis zum Jahr 2024. Die Prinzipien der Modernisierung: Mehr Komfort in den Klassen, mehr Individualität bei der Anpassung der Sitze und schließlich auch mehr Privatsphäre. Das hört sich alles wunderbar an, aber welche Neuerungen erwarten uns konkret bei den vier Reiseklassen, wenn wir uns für einen Flug bei der Lufthansa entscheiden? Und die wichtigste Frage: Zu welchem Preis? Vom neuen Produkt "Allegris" sollen jetzt wirklich alle profitieren, teilt die Fluggesellschaft mit. Schaut man sich die Neuerungen in den zwei unteren Klassen an, fällt erst mal auf: mehr Platz, mehr Auswahl. Größerer Sitzabstand, Tablet-Halter und USB-Anschlüsse: Das wird es in der Economy Class geben. Die neuen Sitze sollen für mehr Privatsphäre bei den Fluggästen sorgen. So kann der Nachbarplatz gegen ein entsprechendes Entgelt freigehalten werden. Viel interessanter aber noch, ist der sogenannte Sleeper's Row. Mit dem Modell kann die komplette Sitzreihe zu einem Bett umgewandelt werden. Außerdem entstehen durch eine hochgeklappte Beinauflage in der Breite 40 Prozent mehr Liegefläche. Da braucht man ja fast keine Luxusklasse mehr. Durch eine ausklappbare Beinstütze kann man sich jetzt in der Premium Economy Class noch weiter nach hinten lehnen - ohne, dass die dahinter sitzende Person etwas bemerkt. Ermöglicht wird es durch eine Hartschale, in die der Sitz integriert ist. Wer hätte es gedacht: Die größten Änderungen wird es in den beiden Spitzenklassen, Business und First Class geben. Ziel soll sein, dass die Fluggäste besser schlafen als je zuvor. Für Business-Gäste gibt es in Zukunft auch eine Suite. Daneben können zwei Suiten miteinander verbunden werden, sodass "gemeinsam reisende Business-Class-Gäste ein großes Maß an Privatsphäre genießen können", heißt es seitens der Lufthansa. Zum ersten Mal gibt es in der Business Class auch die Möglichkeit, ein Doppelbett mit einer Liegefläche von 2,20 Metern zu buchen. Ein so großes Bett haben die meisten Menschen nicht einmal in ihren vertrauten vier Wänden stehen. Auch bei den Sitzen bleibt kein Wunsch offen. Sie lassen sich je nach Bedarf heizen oder kühlen. Für Seitenschläfer lassen sie sich künftig sogar so einstellen, dass die Schulter in den Sitz einsinkt. Auch mit dem Klettern über die Beine des Sitznachbarn ist bald Schluss, weil die Kabine aus ineinander verwobenen Sitzplätzen besteht. Was die First Class betrifft, so bekommt Privatsphäre hier eine ganz neue Definition. Die Suiten sind geschlossene Räume mit einer Höhe von 1,80 Metern. Die First Class Suite Plus fühlt sich laut dem Geschäftsführer der Lufthansa Airlines, Jens Ritter, so privat und so individuell an, wie ein Hotelzimmer - nur in elf Kilometern Höhe. Eine Hochzeitsreise etwa könne kaum schöner beginnen, scherzte er. Schaut man sich die internationalen Wettbewerber aber genauer an, erweckt es den Schein, Lufthansa passe sich lediglich neuen Standards an. Singapore Airlines und Qatar Airways bieten seit Jahren Doppelbetten in der Business Class an. Noch krasser ist es aber bei Air New Zealand: Hier gibt es sogar in der Economy Class solche Schlafstätten für die Fluggäste. "Jeder Gast hat sein eigenes Verständnis von Premium, daher setzen wir auf maximale Individualität und Exklusivität", sagte der Geschäftsführer Ritter bei der Vorstellung des Produktes in Berlin. Entwickelt wurde es nach Angaben der Lufthansa-Pressestelle gemeinsam mit den Kunden. Ob diese aber für mehr Luxus auch in der Economy Class mehr Geld zahlen werden, bleibt noch offen. Auf Anfrage der Berliner Zeitung, wie sich das neue Produkt auf die finalen Preise auswirkt, gibt die Lufthansa Group bislang keine Auskunft. Kommerzielle Fragen wie Preissetzung und Buchungsablauf werden erst im Sommer definiert, heißt es von der Pressestelle. Dabei gehören diese Aspekte doch ganz nach oben, wenn es um den Kundenkomfort geht. "Wir bieten in der Business Class allein acht Sitzplatzvarianten", so Ritter. Über alle Klassen hinweg soll es 14 unterschiedliche Sitzoptionen geben. Wer da noch den Überblick bei der Buchung bewahrt, verdient fast schon einen Nobelpreis. Nach Spontanbuchen sieht das nicht aus. Auch das Wechseln eines bereits gebuchten Sitzes beim Check-in könnte künftig eine Herausforderung darstellen. Da kann man nur hoffen, dass die Tarifexperten den Kunden das Ganze überschaubar erklären können. Sicher ist auch, dass sich die Preisgestaltung durch die neuen Optionen komplexer gestalten wird.

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