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2023-03-10 16:07:00

Aze über die Erdbebenopfer und das Benefizkonzert am Schillerplatz

Das Benefizkonzert am Schillerplatz sammelt am Sonntag, den 10. März, Spenden für betroffene Menschen in den Erdbebengebieten in der Türkei, Kurdistan und Syrien. Beim Konzert spielen Acts wie Bibiza, Eli Preiss und Verifiziert - und auch das Duo Aze. Die Band hat Familienangehörige im Erdbebengebiet. Von Alexandra Rodriguez-Breña In Wien werden dieses Wochenende zwei Benefizkonzerte für die Erdbebenopfer in der Türkei, Syrien und Kurdistan veranstaltet. Die Erdbeben liegen nun schon über einen Monat zurück, es gab noch mehrere Nachbeben und die betroffenen Menschen leben derzeit noch immer in prekären Übergangslösungen. Spenden werden im Moment dringend benötigt. Deswegen veranstaltet einerseits am Samstag die Brunnenpassage ein Benefizkonzert am Yppenplatz und am Sonntag das Kollektiv Swifty Business ein Benefizkonzert am Schillerplatz. Aze ist eine der Bands, die am Sonntag auf dem Schillerplatz auftreten werden. Die zwei ursprünglich aus Oberösterreich stammenden Musikerinnen Beyza Atas und Ezgi Demirkalp schreiben seit 2019 gemeinsam Songs, die einen Mix aus R'n'B, Indie, Pop und Nuancen orientalischer Musik darstellen. Letztes Jahr haben sie ihr Debütalbum "Hotline Aze" veröffentlicht und dieses Jahr gehen sie auf große Österreich- und Deutschlandtour - unter anderem als Supportband für die Sharktank. Wir haben Aze zu uns ins Studio eingeladen, um über das Benefizkonzert am Sonntag, die Erdbeben und ihre Verbindung zu ihnen zu reden. Radio FM4: Liebe Aze, ihr habt ja Familie vor Ort, in der türkischen Provinz Malatya. Könnt ihr uns schildern, wie die Lage im Erdbebengebiet derzeit ist? Ezgi Demirkalp: Also ich habe Familie dort. Beyzas Familie würde Gott sei Dank nicht getroffen. The Damage was controllable - es gab zum Glück keine Todesfälle. Dafür sind wir sehr, sehr, sehr dankbar. Leider hat der Großteil der Leute keine Häuser mehr zum Leben, die meisten sind gecracked, die Fundamente sind zerstört oder viele sind auch einfach ganz eingestürzt. Das heißt, alle die in Malatya waren bis vor einem Monat, sind jetzt nicht mehr dort. Gott sei Dank haben wir genug Verwandte in benachbarten Gebieten, weil unsere Familie dort groß ist. Viele konnten an die Ägäis-Küste fliehen. Viele haben auch kurze Zeit in Zelten geschlafen, das war sehr schwierig. Inzwischen haben sie gute Übergangslösungen gefunden, was nicht heißt, dass es leicht ist. Radio FM4: Wie ist das mit der Informationslage? War es sehr schwierig am Anfang Informationen über die Situation zu bekommen? Ezgi Demirkalp: Ja. Meine Mama ist quasi immer am Draht mit unseren Verwandten. Gott sei Dank gibt es halt sowas wie den Kontakt über das Internet, Telefonieren, WhatsApp etc. Und deswegen geht sich das gut aus. Sie ruft einmal am Tag die sechs Angehörigen an, die es am Schlimmsten erwischt hat, und ich informiere mich danach bei ihr, was da abgeht. Radio FM4: Ausgehend von der Information, die du von ihnen bekommst, welche Spenden braucht die Region derzeit besonders? Ezgi Demirkalp: Das Wichtigste, was die Leute gerade brauchen - also jetzt spezifisch in Malatya, ich weiß leider nicht, wie es in den anderen Regionen ausschaut - sind Sachspenden. Es gibt vor Ort nicht mal Bankomaten, wo man Geld abheben kann. Das heißt, es ist voll wichtig, Organisationen oder auch Einzelpersonen, die vor Ort aktiv sind, Sachspenden zukommen lassen - weil wie kann ich was einkaufen, wenn da nichts mehr ist? Es gibt viele Leute, die in den stark betroffenen Gegenden aktiv sind und mit direkten Geldspenden vorab in anderen Gegenden für die Menschen einkaufen. Wenn man kann, ist es auch gut Cargo Pakete zu schicken: Mit Essentials wie Dosen, Essen, Zelte, Schlafsachen, etc. So vom Schlafsack bis zum warmen Pyjamas und Wollsocken ist alles erwünscht, glaube ich. Wichtig ist auch Wasser. Also so wirklich Bare Minimum. Auch Windeln, Feuchttücher, sowas. Radio FM4: Bei den Benefizkonzerten wird Geld gesammelt, um direkt die Sachen, die gebraucht werden, kaufen zu können. Wie kam es denn zu der Idee, das Benefizkonzert zu organisieren? Beyza Atas: Eli Preiss hat uns angeschrieben, ob wir dabei sein wollen. Ich find halt, dass vor allem abgesehen von finanzieller Unterstützung, auch Mental Support irgendwo wichtig ist. Ich finde, es ist wichtig, dass die Menschen dort auch merken und fühlen, dass auch wir von hier sie supporten und an sie denken und dass das irgendwie nicht vergessen wird, was da gerade abgeht. Radio FM4: Das heißt, es war für euch von Anfang an klar, dass ihr dabei seid und zeigt: Hey, we care! Ezgi Demirkalp: Ja. Wir wollten auch am Samstag dabei sein, nur sind wir halt leider gerade auch mit der Tourplanung beschäftigt und so haben wir uns für ein Konzert entscheiden müssen. Sehr lieb von den Kolleginnen, dass sie auch an uns denken, dass wir da überhaupt Teil davon sein können. Und wir freuen uns natürlich sehr, einen guten Grund unterstützen zu dürfen mit der Musik, die wir machen. Radio FM4: Wird das Konzert am Sonntag anders sein, als eure anderen Auftritte? Was kann das Publikum erwarten? Beyza Atas: Ja, wir werden es bisschen zurückhaltender gestalten. Wir sind jetzt nicht so in Partystimmung, vor allem, weil auch unsere Familien betroffen sind. Also die Besuchenden können sich eher eine Art Akustik Show von uns erwarten. Radio FM4: Gibt es noch etwas, das ihr unseren Hörerinnen und Hörern sagen wollt? Beyza Atas: Auf jeden Fall möchten wir euch bitten am Sonntag zu spenden - und ja klar, habt auch gute Laune aber bitte vergesst nicht, dass es um etwas Ernstes und Wichtiges geht. Am Sonntag spielen Aze beim Benefizkonzert am Schillerplatz in Wien - Es wird um Geldspenden gebeten. Mehr Informationen zu weiteren Spendemöglichkeiten findet ihr auf nachbarinnot.orf.at.

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