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Ulrike Hug-Stüwe 2023-03-10 15:00:00

Aufsehenerregende Momente der Fashion Weeks

Die Kollektionen für kommenden Herbst/Winter sind zwar unaufgeregter. Langweilig war es an den Modewochen deshalb aber nicht: Skurrile Kleider, Blitzlichtgewitter und fehlgeschlagene Kunstaktionen sorgten für Gesprächsstoff. Das Fazit zum Ende der Fashion Weeks der Herbst/Winter Saison 2023/2024? Die Mode kommt wieder unaufgeregter, eleganter, zeitloser und tragbarer daher. Das hat viel Gutes, ist aber natürlich auch weniger unterhaltsam. Zum Glück gab es dennoch ein paar aber Momente neben dem Laufsteg, die über viel Potenzial verfügen zu irritieren, zu unterhalten, zu rühren oder auch einfach nur überraschen. Und diese wollen wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten: Ja, das ist Anna Wintour. Für einmal ohne Sonnenbrille, was doch recht selten vorkommt. Links von ihr sitzt Vogue Global Editor at Large Hamish Bowles (in einem Look, wie aus der Zeit gefallen) und rechts von ihr ein uns nicht Bekannter. Auf alle Fälle müssen die beiden eine ausserordentliche Wirkung haben, denn so freizügig, ja beinah nackt, sieht man Frau Wintour doch nur äusserst selten. Aber vielleicht war es auch die Erdem Show in London, die ohne Sonnen-Filter genossen werden wollte. Der Schauspieler und Musiker Jared Leto besuchte Gesichts-Bemalt à la Vivienne Westwood die Vivienne-Westwood-Show. Die Designerin, die im Dezember 2022 verstarb, hätte seinen Look aus Spitze, Wolle und mit Leggins sicher gemocht. Westwoods Lebenspartner Andreas Kronthaler entwarf eine Kollektion, die sehr pointiert Westwoods Schaffensweise aufnahm und umsetzte. Neben Leto besuchten viele ihrer früheren Weggefährten, Bewunderer und Freunde, darunter Designer Jean Paul Gaultier, Künstlerin Tracey Emin oder Sängerin Halsey, die Show und zollten der grossartigen Designerin nochmals Tribut. Miuccia Prada (Jahrgang 1949) antwortete bei einer Instagram-Unterhaltung mit Modejournalistin Suzy Menkes auf die Frage, worauf sie nicht verzichten könne oder wolle: Es sei der Sex, das Essen und das Verlangen. Das ist doch mal ein wunderbar offenes und in ihrem Falle auch noch ein erfolgversprechendes Lebenscredo. Der estnische Rapper Tommy Cash (geboren 1991) musste sich erst Gurkenscheibchen auf die Augen legen, später gab es noch eine Maske. Duvet und Kopfkissen schleppte er dann zum Kleid umfunktioniert mit sich rum, um es sich in der Frontrow der Y/Project-Show bequem zu machen. Seinen Instagram-Post untertitelte er mit "sorry i'm late i slept in". Bewundernswert, diese Art der Vor-und Nachbereitung einer Event-überfüllten Woche, in der man wahrscheinlich nie zum Schlafen kommt. Doch es war nicht nur sein Duvet-Look, der für Furore sorgte. In der Front-Row der Rick Owens Show sah man den Sänger mit einer Unterhose (?) mit Vagina-Imitation. Die Show fand im Palais de Tokyo statt - immerhin ein Ort der Kunst. Bei der Diesel-Show in Mailand zeigte er sich übrigens als Putzfrau mit Eimer und Schrubber. Der Mann scheint einen ausgeprägten Hang für Appelle zu haben - wie man diese deutet, obliegt einem jedem selbst. Eine Blume als Oberteil: Der Look von Emily Ratajkowski ging viral. Wer sich dabei gefragt hat, wie so ein modisches Kunstwerk zu tragen ist: Aus dieser Perspektive lässt sich die Trageweise gut erschliessen. Es gibt Momente während der Modewochen, die erschliessen sich einem selbst dann nicht, wenn man sehr grosszügig denkt und innere Schranken abbaut. Die Modemarke Sisley erschuf zum Launch ihrer SS-2023-Kollektion eine "monumentale" Replica des Models Iris Law und verkaufte dies als ein Open-Air-Kunsthappening, das sich während der Mailänder Modewochen durch die Stadt bewegte. Das Label erhoffe sich damit wohl, ein neues Kapital in Kommunikation und Marketing aufschlagen zu können. Nun, sagen wir es so: Ein neues Kapitel ist tatsächlich aufgeschlagen, aber der Blick in den Schritt des Models, lässt das Buch schnell wieder zuklappen. Und dann ist da noch diese Limousine. Zeitgemäss sieht anders aus. Elton John, Rapper Lil Nas X und Miley Cyrus in der Front-Row von Versace in Los Angeles. Die Show fand im Pacific Design Center in West-Hollywood statt, und das LA-Debüt kurz vor den Oscars konnte wahrlich als Erfolg gesehen werden. Hier wirkte alles gänzlich unbeschwert. Welche Aussage Avril Lavigne auch immer mit der Auswahl ihres derzeit total angesagten Oversize-Blazers in Neongelb machen wollte: Sie und wir sind ratlos. Sogar der Herr hinter ihr, gibt zu verstehen, dass er hiermit nichts zu tun hat. Nein, nicht der Papst oder die Kardashians sorgten während der Modewochen für massive Blitzlichtgewitter wie aus den Zeiten von Marilyn Monroe oder Lady Di: Es ist Johnny Suh, Mitglied der koreanischen Boygroup-Band NCT, der bei der Thom Brown Fashion Show in New York sein Front-Row-Sitz-Debüt gab. Sowieso: Ohne zahlreiche Vertreter aus dem K-Pop Business ging dieses Jahr überhaupt nichts. Harris Reed ist neu Kreativchef des Labels Nina Ricci. Alles war ein bisschen lebendiger, bunter, freudvoller, fluider: die Show, die Gäste und natürlich die Looks.

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